Anschluss der Geräte – die UBE informiert: VDSL einrichten, Teil 1
Der Anschluss der Geräte, die notwendig sind, um endlich den neuen Anschluss optimal zu nutzen, ist nicht ganz einfach, doch auch für den Laien mit dieser Anleitung zu bewerkstelligen. Bevor Sie also flott im Internet surfen können, gilt es, die nötigen Geräte zu montieren (Teil 1) und im Netzwerkgerät (Internet-Router) die richtigen Einstellungen vorzunehmen (Teil 2).
** Was Sie vermutlich bisher haben
Vermutlich sieht Ihr momentaner Telefon- und Internetzugang so oder so ähnlich aus, wie auf dem Bild dargestellt.
Ein TAE Telekom-Anschluss, ein DSL-Splitter, ggf. ein NTBA für ISDN und dann noch das Modem für die Auskopplung der Internet-Signale.
Diese vielen Kästchen an der Wand werden bis auf die TAE-Dose nicht mehr gebraucht.
** Splitter und NTBA werden nicht mehr gebraucht
Demontieren Sie vorhandene Geräte wie Splitter (Gerät das Telefon und Internet aufteilt) und ggf. NTBA (Netzabschlussgerät zum Anschluss von ISDN-Endgeräten).
Ein früher gebrauchter Splitter oder ein NTBA darf nicht mehr verwendet werden!
Telefone, die bisher mit einem dieser Geräte verbunden waren, werden nun direkt an den neuen VDSL Router (z.B. Speedport) angeschlossen (schwarze Buchsen).
** PC oder Netzwerk kommt an die gelben Buchsen
Ihre Internetgeräte, entweder der PC direkt oder das Daten-Netzwerk (LAN), kommen auch wie die Telefone direkt an den neuen VDSL Router (gelbe Buchsen).
** Was ist mit der Telefondose?
Sie benötigen von den bisherigen Geräten nur noch die vorhandene TAE Telefondose.
Diese sogenannte 1. TAE (Erste Telekommunikations-Anschluss-Einheit) im Haus ist nach wie vor Eigentum der Telekom (früher auch „Monopoldose“ genannt) und hat entweder eine TAE-Buchse (Type N) oder drei senkrechte Buchsen (Type NFN).
Die „Monopoldose“ bildet auch bei einem neuen IP-Anschluss den Netzabschluss und trennt damit das Telekom-Kabelnetz von Ihrer privaten Netzinstallation.
Wichtig ist, dass nur(!) der VDSL-Router direkt an diese Dose (bei einer 3 poligen Dose in der Mitte) angesteckt wird.
Die andere Seite des mitgelieferten DSL-Kabels kommt am VDSL Router in die graue Buchse.
** Prüf-Anschluss an der Telefondose
Wenn diese 1.TAE Dose schon länger eingebaut ist, hat sie einen „passiven Prüf-Abschluss“ (PPA) drin. Dieser „PPA“ ist bei neuen DSL- und VDSL- IP-Anschlüssen nicht unbedingt mehr nötig, stört aber auch nicht
Der zusätzliche Prüf-Anschluss hat jedoch den Vorteil, dass im Fehlerfall Ihr Anbieter auch bei einem abgesteckten Router eine Prüfmessung vornehmen kann.
** Anschluss der Telekom-Telefondose, für alle Fälle
Falls in der „Monopoldose“ sich einmal ein Draht lösen sollte oder Sie diese TAE-Dosen versetzen wollen hier die Anschlussfarben.
Telekom-Kabel:
roter Draht ohne Ringe auf „La“ bzw. „1“ (meistens links oben).
roter Draht mit einem Ring auf „Lb“ bzw. „2“.
Die beiden Adern mit zwei Ringen und die restlichen Klemmen bleiben frei.
Fernmelde-Kabel:
roter Draht auf „La“ bzw. „1“ (meistens links oben).
schwarzer Draht auf „Lb“ bzw. „2“.
Die restlichen Adern (weis und gelb) und die restlichen Klemmen bleiben frei.
** Den Router mitbestellen oder selbst besorgen?
Häufig bieten DSL-Provider (gegen Aufpreis) WLAN-Router inkl. Vectoring mit Basis-Funktionen zum neuen DSL-Vertrag mit an. Wenn nicht allzu große Anforderungen gestellt werden, tut es so ein Standardgerät durchaus.
Die Telekom liefert meistens Modelle der Eigenmarke Speedport (z.B. den Speedport Smart).
Bei Vodafone wiederum erhalten Sie Modelle der Eigenmarke Easybox (z.B. die Easybox 804).
1&1 bietet einen Basis WLAN Router oder ein baugleiches Gerät zur Fritzbox 7560 an.
Wenn Sie jedoch auch mehrere Telefone, ein Faxgerät, bestehende ISDN-Geräte anstöpseln oder WLAN mit 2,4 GHz und 5,0 GHz haben möchten, empfiehlt sich die Selbstbeschaffung des Gerätes. Empfehlenswert ist z.B. die Fritzbox 7490 von AVM. Sehr empfehlenswert, wenn auch teurer, ist das aktuell neueste Modell von AVM, die Fritz!Box 7590.
Der örtliche Fachhandel wird Ihnen hierbei sicher helfen (siehe letzen Absatz).
Welches Gerät Sie auch auswählen, in jedem Fall wird der VDSL-Router ohne weitere Geräte mit der 1. TAE Dose („Monopoldose“) über das beiliegende Kabel verbunden. Auf der Routerseite kommt das Kabel in die graue Buchse. Für den Betrieb wird eine 230V Steckdose benötigt.
** Aufstellort
Heutige VDSL-Router sind Hochleistungscomputer und müssen einiges können und leisten. Daher ist ein Standort mit guter Belüftung wichtig. Vier zusätzliche Gummifüße auf der Unterseite schaden sicher nicht und sorgen für eine bessere Durchlüftung des Gerätes.
Stellen Sie das Gerät nicht in staubigen oder feuchten Umgebungen und nicht neben Mikrowelle, schnurlosen Telefonen (DECT) oder ähnlichen Störquellen auf.
** Und was ist mit bestehenden ISDN-Geräten?
Eine ISDN Telefonanlage oder einzelne ISDN Telefone können sie mit manchen der angebotenen Geräte direkt weiterhin betreiben und kommen ebenfalls direkt an den VDSL Router und zwar in den mit „S0-Bus“ beschriften Anschluss (schwarze Buchse).
Hierbei ist zu beachten, dass Sie sich einen VDSL-Router mit einer solchen Anschlussmöglichkeit beschaffen oder von Ihrem Anbieter mieten.
Folgende VDSL-Router sind beispielsweise auch für ISDN geeignet:
Speedport : W921V, W922V und W925V.
AVM-Fritzbox: 7490, 7580 und 7590.
Easybox: 903 und 904xDSL.
** Hilfe beim Anschließen und Einrichten
Falls Ihnen die vorstehenden Punkte zu kompliziert sind oder Sie sich den Selbsteinbau nicht zutrauen, wenden Sie sich an den Eckentaler Fachhandel.
Eine Möglichkeit für Bestellung, Einbau und vor allen zur Inbetriebnahme des schnellen Internets ist auch durch unser Mitglied, Herrn Volker Hofmann (Hofmann EDV-Beratung; info@vhdv.de) gegeben.
Übrigens, falls Sie das schnelle Internet über Herrn Hofmann bestellen, ist die Inbetriebnahme des VDSL Routers nahezu kostenlos!
** Zusammenfassung mit Zeichnung
Öffnen Sie im Internetexplorer die Telekom Checkliste und klicken dann nacheinander auf „Umstellung auf IP – Schritt für Schritt“, „Der Tag der Umstellung ist da. Wir helfen Ihnen!“ und „Schritt 1: So verbinden Sie Ihre Geräte“.
Auf dieser Seite finden Sie auch eine Zeichnung der verbunden Geräte von der TAE-Dose bis zu den Endgeräten.
Text und Recherche: Heinz Wölfel
Hinterlasse jetzt einen Kommentar