Eckentaler Feuerwehrleute ausgezeichnet
Achtzehn aktive Eckentaler Feuerwehrleute konnten bei einem gemeinsamen Ehrungsabend für langjährig tätige Einsatzkräfte der Feuerwehren der Marktgemeinde Eckental für jeweils 25 Jahre, weitere fünf „Altgediente“ für jeweils 40 Jahre mit dem entsprechenden Ehrenzeichen des Freistaats Bayern und der dazugehörigen Urkunde des Innenministers ausgezeichnet werden.
Viel Prominenz anwesend
1.Bürgermeisterin Ilse Dölle konnte dazu im Sportheim des ASV Forth neben den zahlreich erschienenen Wehren besonders Landrat Alexander Tritthart, Kreisbrandrat Matthias Rocca, Kreisbrandinspektor Heinz Horlamus, die Kreisbrandmeister Sven Menger und Stefan Brunner sowie eine große Zahl an Marktgemeinderäten begrüßen.
Sie betonte, die Feuerwehr sei nicht irgendeine Bürgerinitiative, die „nur für oder gegen etwas sei“, sondern der älteste Zusammenschluss von Bürgern zum Zwecke der gegenseitigen Hilfeleistung, mit „Menschen, die brennen für die Feuerwehr!“ Die Gemeinde würdige diese Arbeit mit der Beschaffung der dazu notwendigen Ausstattung, auch wenn es sich dabei inzwischen um enorme Summen handele: „Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals schon so viel Geld für den Brandschutz in die Hand genommen wurde wie zur Zeit!“ Die Marktgemeinde stellte dazu für das Jahr 2016 mehr als eine halbe Million Euro in den Haushalt, 2017 werden es mehr 800.000 Euro sein. Doch Eckental stehe Seite an Seite mit den Feuerwehren seiner Ortsteile, auch wenn nicht immer alles sofort erledigt werden könne. Allen Aktiven, aber auch den hinter ihnen stehenden Familien, sprach sie ihren persönlichen Dank, den des Marktgemeinderates sowie der Bürger aus.
Landrat Tritthart ehrt die Jubilare
Landrat Alexander Tritthart stellte in seinem Grußwort fest, dass zwar 25 Jahre Mitgliedschaft in einem Verein schon etwas Außergewöhnliches sei, ein Vierteljahrhundert aktiver Feuerwehrdienst aber noch viel höher zu bewerten ist, wenn man bedenke, dass auch die Eckentaler Feuerwehrleute Tag und Nacht bereitstünden, anderen Menschen in Not zu helfen.
Vor 25 oder 40 Jahren hätten viele Einsatzkräfte ihren Arbeitsplatz noch in den Gemeinden gehabt und waren stets verfügbar, und auch die Jugendlichen waren vor Ort „greifbar“. Heutzutage müssten die Wehren das stark gestiegene Einsatzaufkommen tagsüber mit viel weniger in ihrem Heimatort verfügbaren Kräften bewältigen, die Jugendlichen absolvierten ihre Ausbildung außerorts, und der Reiz des Feuerwehrdienstes müsse sich zudem mit vielfältigen anderen Freizeitmöglichkeiten in anderen Vereinen, aber auch virtueller Art messen lassen. Sein Dank galt der Marktgemeinde Eckental, die sehr viel Geld in eine zeitgemäße Ausstattung ihrer Feuerwehren investiere und damit auch einen Beitrag dazu leiste, den Feuerwehrdienst attraktiv zu halten. Ein ganz besonderes Dankeschön gelte aber den Partnerinnen und Familien der Einsatzkräfte, ohne die das Ehrenamt nicht in diesem notwendigen Maße ausgeführt werden könne. Besonders freute sich Tritthart darüber, dass die Feuerwehren der Marktgemeinde sich zu einem gemeinsamen Ehrungsabend getroffen hätten.
Kreisbrandrat Matthias Rocca überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion und freute sich, dass hier in Eckental insgesamt 650 Jahre Einsatzdienst zu ehren seien. Er griff die Worte der Bürgermeisterin zu den Investitionen im Brandschutz auf und verwies auf eine Studie im Auftrag des Deutschen Feuerwehrverbandes, wonach für jeden Euro, der in die Wehren fließe, 10,20 Euro für die Gemeinde zurückkämen. Mit einem Augenzwinkern ermunterte er die Gemeinde, „lieber in die Feuerwehren zu investieren als Strafzinsen zahlen zu müssen“. Gleichwohl galt sein Dank der Marktgemeinde, die es mit einem Gutschein den Ehepartnerinnen der für 40 Jahre Geehrten ermögliche, diese beim Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain zu begleiten.
Im Anschluss daran übergab Landrat Alexander Tritthart im Namen des Freistaats Bayern die Ehrenurkunden und heftete den Geehrten jeweils das Ehrenzeichen an die Uniform. Von Bürgermeisterin Ilse Dölle gab es jeweils noch eine Dankurkunde und ein Krügerl mit dem Wappen des Marktes dazu.
Folgende Eckentaler Feuerwehrleute wurden geehrt
Im Einzelnen wurden ausgezeichnet:
25 Jahre aktiver Feuerwehrdienst
Guido Marsing und Siegfried Walz (beide FF Brand), Jürgen Egloffstein und Doris Merkel (beide FF Eckenhaid), Andreas Braun, Markus Brütting, Bernd Fischer, Claudia Hirschmann, Frank Ibler, Matthias Kaiser, Jörg Körmer und Matthias Wiedner (alle FF Eschenau), Horst Häberlein (FF Forth), Stefan Sojka (FF Frohnhof), Stefan Eckert (FF Herpersdorf), Werner Nützel, Markus Wölfel und Stephan Wölfel (FF Oberschöllenbach)
40 Jahre aktiver Feuerwehrdienst
Wolfgang Stöckel und Hermann Höllerer (beide FF Mausgesees-Ebach), Günter Fensel, Richard Greißinger und Ronald Ibl (alle FF Oberschöllenbach).
Im Anschluss daran ehrte Bürgermeisterin Ilse Dölle die beiden Kameraden Jörg Kubat und Reinhard Reichl für jeweils 25 Jahre Tätigkeit im schweren Atemschutz. Für Landrat Alexander Tritthart und die anwesenden Vertreter der Kreisbrandinspektion hatte sie noch ein kleines süßes Präsent parat. Bei Holger Bezold, in der Verwaltung der Marktgemeinde zuständig für das Feuerwehrwesen, bedankte sie sich ebenfalls mit einem Geschenk.
Dem offiziellen Teil schloss sich ein gemeinsames Abendessen und ein gemütliches Beisammensein an.
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